Autor: |Veröffentlicht am 15. November 2018|Aktualisiert am 21. März 2024

Krebs und Genitalwarzen verhindern: Countdown für die Urologische Themenwoche zur HPV-Impfung für Jungen

Berlin, 15.11.2018. Noch drei Tage bis zum Start: Vom 19. bis 23. November informieren die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BvDU) in einer bundesweiten Urologischen Themenwoche über die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV). Die Impfung schützt vor HPV-bedingten Krebsarten sowie Anogenitalwarzen und ist seit diesem Sommer auch für Jungen empfohlen. Poster, Flyer, Experteninterviews und ein Kampagnen-Video sollen bei Eltern und Jugendlichen durchaus provokativ Aufmerksamkeit generieren und aufklären. Die Botschaft von DGU und BvDU: Die HPV-Impfung ist eine einmalige Chance im Kampf gegen Krebs, und Urologinnen und Urologen sind kompetente Impfärzte für Jungen, die zur erfolgreichen Etablierung der Impfung beitragen können. Alle Infos gibt es auf www.hpv-portal.de und www.urologenportal.de

DGU-Pressesprecher Prof. Dr. Christian Wülfing mahnt: „Während Anogenitalwarzen in Ländern mit hohen HPV-Impfraten bereits weitgehend ausgerottet werden konnten und in Australien die Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs in greifbare Nähe rückt, drohen Deutschland im internationalen Vergleich zukünftig Spitzenränge in den Statistiken HPV-induzierter Tumore, wenn wir unsere Kinder weiterhin unzureichend impfen.“

Die wichtigsten HPV-Infos in Kürze:
Gebärmutterhalskrebs bei Frauen, Peniskrebs beim Mann, Karzinome im Mund- und Rachenraum sowie am Darmausgang bei beiden Geschlechtern: 7850 Krebserkrankungen bei Frauen und Männern werden jährlich in Deutschland durch Humane Papillomviren (HPV) ausgelöst, außerdem eine um ein Vielfaches höhere Zahl an Anogenitalwarzen. Als Neunfachimpfstoff verabreicht, kann die HPV-Impfung bei beiden Geschlechtern mehr als 90% der Genitalwarzen sowie der HPV-bedingten Krebsarten und deren Vorstufen verhindern. Seit Juni 2018 gilt die bisherige HPV-Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut für Mädchen aus dem Jahr 2007 ebenfalls für Jungen von 9 bis 17 Jahren. Auch die Kosten für die Jungenimpfung werden künftig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Weitere Informationen:

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