Autor: |Veröffentlicht am 25. September 2016|Aktualisiert am 21. März 2024

BvDU-Präsident Schroeder: „Deutschlands Fachärzte haben klare Forderungen an die Politik“

Berlin, 25.09.2016. Als Dachverband von 27 fachärztlichen Berufsverbänden repräsentiert der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) rund 150.000 Fachärzte in Klinik und Praxis. Mit der Agenda „Facharzt 2020“ hat die Phalanx der deutschen Fachärzte im Rahmen ihrer jüngsten Mitgliederversammlung nun ein Grundsatzpapier zur Zukunft der fachärztlichen Versorgung in Deutschland verabschiedet. „Wir haben fachübergreifend die Weichen für die Versorgung von morgen gestellt und senden mit unseren Forderungen ein starkes Signal an die Politik“, sagt der Präsident des Berufsverbands der Deutschen Urologen e.V. (BvDU), Dr. med. Axel Schroeder, in seiner Funktion als 2. Vorsitzender des SpiFa.

Die Agenda für die Fachärzte in Deutschland bis 2020 soll in erster Linie die fachärztliche Versorgung in Klinik und Praxis gewährleisten, wobei die Lebensqualität der Menschen oberster Handlungsmaßstab ist. Dafür haben der SpiFa und seine Mitgliedsverbände wie der BvDU nachfolgende zwölf Forderungen aufgestellt:

+ Erhalt und Stärkung der freiberuflichen Tätigkeit des Arztes,
+ Niederlassungsfreiheit für Fachärzte,
+ Bekenntnis zur gemeinsamen fachärztlichen Versorgung in Klinik und Praxis,
+ Stärkung der sektorenübergreifenden Verbundweiterbildung,
+ eine überarbeitete Referenzgebührenordnung für Ärzte (GOÄ),
+ Wahlfreiheit der Versicherten durch Dualität von GKV und PKV,
+ Versorgungsverbesserung durch die Kombination von Kollektiv- und Selektivverträgen,
+ Etablieren einer liberalen Wettbewerbsordnung,
+ Sinnvolle Steuerung der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen,
+ Neuordnung der Sektorengrenzen und Sicherung der Innovationsfähigkeit innerhalb des Gesundheitswesens,
+ Ausbau von IT-Strukturen und digitaler Prozesse zur Unterstützung des Arztes, sowie
+ eine Reform der ärztlichen Selbstverwaltung innerhalb der Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

„Mit der Umsetzung dieser Forderungen werden wir zukünftig die fachärztliche Versorgung sichern und Bedingungen schaffen, in denen sich auch die neue Generation der Urologen und deren Wunsch nach einer gesunden ‚Work-Life-Balance‘ wiederfindet“, bewertet BvDU-Präsident Dr. med. Axel Schroeder diesen gemeinsamen Erfolg des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V. und des SpiFa e.V. Nicht zuletzt bedürfe es attraktiver Perspektiven, um medizinischen Nachwuchs zu generieren und weiterhin auch junge Menschen für den Facharzt/die Fachärztin für Urologie zu begeistern.

Weiter zum SpiFa-Positionspapier "Facharzt 2020"

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