Autor: Redaktion|Veröffentlicht am 19. Januar 2007|Aktualisiert am 21. März 2024

Dr. Andreas W. Schneider: "In Zeiten schärfer werdenden Wettbewerbs ist kompetente Öffentlichkeitsarbeit erforderlich!"

Interview zum Relaunch des Urologenportals

19.01.2007 - Seit Jahren engagiert er sich für die Öffentlichkeitsarbeit seiner Berufsgruppe: Der Vorsitzende des Ausschusses für Medien im Berufsverband der Deutschen Urologen e.V., Dr. Andreas W. Schneider, initiierte nicht nur den ersten gemeinsamen Internetauftritt der DGU e.V. und des Berufsverbandes, sondern nun auch das Relaunch der Homepage. Zum Start des neu gestalteten Urologenportals bat die Pressestelle den niedergelassenen Urologen aus Winsen bei Hamburg zum Interview.

Pressestelle: Welche Bedeutung messen Sie heutzutage einem zeitgemäßen Internetauftritt zu?

Dr. Andreas W. Schneider: Weniger als 1,5 Prozent aller an der medizinischen Versorgung beteiligten Ärzte sind urologisch tätig. Trotzdem hat die Urologie, unter anderem durch die Entwicklung innovativer Behandlungsmethoden, weit über das eigene Fachgebiet hinaus zum Fortschritt in der medizinischen Behandlung beigetragen; hier sei nur an die Entwicklung minimal invasiver endoskopischer Behandlungsverfahren und an die kontaktfreie Zertrümmerung von Steinen im Harntrakt erinnert. Gerade in Zeiten eines immer schärfer werdenden Wettbewerbes unter den Berufsgruppen, aber auch innerhalb der Organfächer, ist eine kompetente, sachliche und informative Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Nicht erst seit der drohenden Einführung eines "Wettbewerb-Stärkungsgesetzes" der Bundesregierung hat sich das Fachgebiet Urologie seit mehr als zehn Jahren um eine koordinierte Öffentlichkeitsarbeit bemüht. Es ist daher nur konsequent, dass eine so innovative Berufsgruppe seit mehr als acht Jahren das Internet zur Information über Themen rund um die Urologie nutzt. Bei mehr als 50 Millionen Haushalten in Deutschland, die über einen Internetzugang verfügen, kann heute nahezu jeder potenzielle Patient Informationen über seinen Arzt oder seine Erkrankung rasch, umfassend und bequem einholen. Der zeitgemäße Auftritt im Internet ist daher als flankierende Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit unserer Berufsgruppe nahezu unverzichtbar geworden.

Pressestelle: Wodurch zeichnet sich das neue Urologenportal aus?

Dr. Andreas W. Schneider: Unsere Interneterfahrungen der letzten zehn Jahre fließen in das neue Konzept ein: Jeder Nutzer soll so rasch wie möglich an das für ihn relevante Informations- und Kommunikationsangebot herangeführt werden. Eine transparente, nicht überfrachtete Nutzeroberfläche hilft daher, besonders häufig aufgesuchte Seiten rasch zu finden. Die Urologensuche und das Patientenlexikon - zwei Lieblinge unserer Besucher - sind jetzt bereits auf der Begrüßungsplattform aufrufbar. Mehr noch als in der Vergangenheit wollen wir aber nicht nur die Bedürfnisse unserer potenziellen Patienten bedienen, sondern auch für die eigene Berufsgruppe eine Plattform zur Kommunikation und Information bieten. Unmittelbar nach dem Login über Doccheck gelangen unsere Kolleginnen und Kollegen in den geschlossenen Bereich, der ausschließlich für sie zur Verfügung steht.

Pressestelle: Patienten, Mediziner, Fachpersonal - wie profitieren die einzelnen Zielgruppen von der neuen Seite?

Dr. Andreas W. Schneider: Die Transparenz unserer neuen Homepage gewährleistet dem Besucher, rasch in das für ihn spezielle angebotene Informationspaket einzudringen. Die unterschiedliche Farbwahl soll dem Patienten signalisieren, dass er in seinem Bereich seine Informationen abrufen kann. Hierzu gehören neben dem bereits erwähnten Lexikon und der Urologen-Suche im Newsboard abrufbare Artikel rund um das Fachgebiet. In diesem Bereich findet sich auch eine sorgfältig gepflegte Linksammlung zu anderen, empfehlenswerten Internetadressen. Selbstverständlich kann der Laie auch Informationen über berufspolitische Themen, sofern von allgemeiner Relevanz, abrufen.

Dem Fachbesucher wiederum stehen berufspolitisch relevante Thema aus dem "Geschäft" der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. sowie aus dem Berufsverband zur Verfügung. Jeder sollte sich einmal ein paar Minuten Zeit nehmen, sich durch das Angebot hindurchzuklicken; er wird über die Breite der zur Verfügung stehenden, Informationen überrascht sein.

Pressestelle: Planen Sie weitere Innovation?

Dr. Andreas W. Schneider: Unmittelbar nach der Neugestaltung des Internetportals - dem vorläufigen Höhepunkt unserer Kreativität - ist eine solche Frage natürlich nicht leicht zu beantworten. Wünsche gibt es aber natürlich immer: So stelle ich mir eine spezielle Darstellung aller von uns Urologen genutzten Untersuchungsmethoden vor, damit der Patient sich im Vorwege einer geplanten Untersuchung informieren kann, über das, was er erwarten darf. Auch wünschte ich mir eine noch sorgfältigere Aufarbeitung unserer eigenen urologischen Geschichte in Deutschland. Dies stößt derzeit aber schlicht an finanzielle Grenzen. Eine Internetsprechstunde zu einer festen Uhrzeit als feste wöchentliche Einrichtung ist ebenfalls auf meiner Wunschliste. Und warum sollte es nicht einen eigenen Internet-Fernsehkanal geben, mit Berichten aus unserer täglichen Arbeit? Dies würde sicherlich die breite Akzeptanz unseres urologischen Handelns noch weiter verstärken.

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