PSA-Screening bei Transgenderfrauen? Geschlechtsinkongruente Tumore bedenken!
24.05.2024. Transgenderpersonen werden in urologischen wie in gynäkologischen Praxen immer häufiger werden: Laut der globalen Datenbank Statista stieg die Zahl von geschlechtsangleichenden Operationen in deutschen Krankenhäusern von 883 im Jahr 2012 auf 2600 im Jahr 2022.
Expertinnen und Experten warnen daher vor möglichen Versorgungslücken und mahnen nicht zuletzt mehr Bewusstsein für eine dem biologischen Geschlecht entsprechende Krebsfrüherkennung und -behandlung für Transgenderpersonen an. So behalten Transfrauen, die sich für eine geschlechtsangleichende Operation entscheiden in der Regel ihre Prostata und können prinzipiell an einem Prostatakarzinom erkranken. Aber welche Besonderheiten sind bei der Früherkennung von Prostatakrebs bei Transfrauen zu beachten? Ist ein PSA-Screening bei Transgenderfrauen sinnvoll? Aufgrund der begrenzten Datenlage existieren bislang zwar keine evidenzbasierten Leitlinien zur Prostatakrebs-Früherkennung speziell bei Transfrauen, doch der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) fasst vorhandenes Wissen aufgrund aktueller Empfehlungen von internationalen Expertenteams zusammen – nachzulesen unter folgendem Link: https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2023/fk04-transfrau-prostata-krebs-psa-screening.php
Brustkrebs kann bei Transfrauen wie bei Transmännern auftreten, und auch hier mangelt es an klaren Empfehlungen zum Screening und Daten zum Risiko für Brustkrebs bei Transgenderpersonen. Wissenswertes zum Brustkrebsrisiko für Transpersonen fasst das dkfz unter nachfolgendem Link zusammen: https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2022/dkfz-pm-22-64k-Brustkrebsrisiko-fuer-trans-Personen.ph