EU-weite Umfrage bis zum 28. Februar 2025: WHO untersucht psychische Gesundheit von medizinischem Fachpersonal
05.02.2025. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt derzeit eine umfassende Umfrage zur psychischen Gesundheit von Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften durch. Entwickelt wurde sie vom Regionalbüro der WHO für Europa mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Kommission im Rahmen des Projekts „Bewältigung psychischer Gesundheitsprobleme in den EU-Ländern, Island und Norwegen“.
Ziel dieser Erhebung ist es, das psychische Wohlbefinden von medizinischem Fachpersonal in den 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island und Norwegen systematisch zu bewerten. Derzeit gibt es laut WHO nur unzureichende belastbare Daten zu diesem Thema. Die gesammelten Informationen sollen als Grundlage für politische Entscheidungen dienen, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu entwickeln.
Nach Angaben des WHO-Regionalbüros handelt es sich um die bislang größte Studie dieser Art in Europa. Sie soll möglichst viele Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Arbeitsbereichen erfassen. Pensionierte Fachkräfte sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Die Umfrage umfasst unter anderem Fragen zu Angst- und Depressionssymptomen, Alkoholkonsum, allgemeinem Wohlbefinden sowie zur individuellen Resilienz. Zudem werden soziodemografische und arbeitsbezogene Faktoren berücksichtigt.
Die Erhebung wurde am 22. Oktober 2024 gestartet und läuft noch bis zum 28. Februar 2025. Alle Antworten werden anonym erhoben. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für Juni 2025 geplant und soll nationalen Verbände sowie den Gesundheitsministerien der teilnehmenden Länder zugänglich gemacht werden.
Die Umfrage dauert 12 Minuten und ist unter folgendem Link zu finden:
https://healthworkers-survey.ccomsuam.org/survey