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Laparoskopische nerverhaltende radikale Prostatektomie
Abstract
Hofmockel, Georg (Würselen)
Block-Witschel, Sigrun (Würselen), Tsatalpas, Panagiotis (Würselen)
Laparoskopische nerverhaltende radikale Prostatektomie
Die laparoskopische radikale Prostatektomie (LRP) ist ein zunehmend an Bedeutung gewinnendes
minimalinvasives Verfahren zur operativen Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms.
Wegen der immer häufigeren frühzeitigen Diagnosestellung rückt die Frage nach einem
nerverhaltenden Vorgehen mehr und mehr in den Vordergrund.
Bei der laparoskopischen Technik ist - bedingt durch den optischen Vergrößerungseffekt -
eine sehr gute Detailerkennung möglich. Gerade bei Präparationsschritten, die ein sehr
präzises Arbeiten erfordern, wie z.B. die Darstellung des Gefäßnervenbündels, erscheint daher
die Anwendung dieses minimalinvasiven Vorgehens sinnvoll.
Dieser Filmbeitrag zeigt Schritt für Schritt das operative Vorgehen bei der laparoskopischen
nerverhaltenden radikalen Prostatektomie. Gezeigt wird die transperitoneale deszendierende
Operationstechnik (Montsouris-Technik). Dabei werden zunächst die Samenblasen
dargestellt. Danach erfolgt nach Eingehen in das Cavum Retzii die Präparation des
Blasenhalses. Bei der anschließenden Präparation der Prostata werden die Darstellung und
Schonung der Gefäßnervenbündel demonstriert. Abschließend wird die vesikourethrale Anastomose
hergestellt.
Vorteile des laparoskopischen Vorgehens sind vor allem die geringere Morbidität sowie der
Vergrößerungseffekt, der insbesondere bei der nerverhaltenden Operation eine sehr präzise
Präparation erlaubt. Wird die LRP mit ausreichender Frequenz durchgeführt, kann dieser
Eingriff reproduzierbar in hoher Qualität vorgenommen werden.