Autor: Pressestelle DGU|Veröffentlicht am 19. Dezember 2006|Aktualisiert am 21. März 2024

Auch Spermien altern: mit Risiken für Mutter und Kind

03.05.2019. Dass Erkrankungen wie Autismus und Schizophrenie mit dem Alter des Vaters assoziiert sind, wird seit Längerem diskutiert. Im Rahmen des 62. Kongresses für Endokrinologie vom 20. bis 22. März 2019 in Göttingen wiesen Experten nun auf neuere Forschungen hin, wonach die DNA der Samenzellen über die Jahre Schaden nehmen kann. In der Folge steige mit zunehmendem Alter des Vaters das Risiko von Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen des Nachwuchses, auch seien Komplikationen in der Schwangerschaft häufiger.

Eine aktuell im British Medical Journal veröffentlichte populationsbasierte Kohortenstudie wertete die Daten von mehr als 40,5 Millionen Lebendgeburten in den USA zwischen 2007 und 2016 aus.Danach ging ein Alter des Vaters ab 45 Jahren im Vergleich zum Referenzalter zwischen 25 und 34 Jahren mit einem signifikant höheren Risiko für eine Frühgeburt sowie für ein niedriges Geburtsgewicht einher. Die Kinder der ältesten Väter benötigten auch deutlich häufiger eine Atemunterstützung nach der Geburt und mussten öfter auf eine neonatologische Intensivstation aufgenommen werden. 
Das Risiko für die Frau, einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln, nahm bei einem Vater im Alter zwischen 45 und 54 Jahren um 28 Prozent und bei einem Alter des Mannes ab 55 Jahre um 34 Prozent zu.

Die entsprechende Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie finden Sie hier


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