Autor: Pressestelle DGU|Veröffentlicht am 19. Dezember 2006|Aktualisiert am 21. März 2024

Für Urologinnen und Urologen: App warnt vor riskantem Medikamenten-Mix

26.10.2021. Neuer Service von der Universität Witten/Herdecke: Ob und welche Nebenwirkungen von Medikamenten auf den Harntrakt ausgehen, können Urologinnen und Urologen jetzt in einer Handy App nachlesen.

Entwickelt hat den „Wittener Harntrakt-Rechner“ Prof. Dr. Andreas Wiedemann, Deutschlands erster Professor für Uro-Geriatrie und Chefarzt der Urologie am Ev. Krankenhaus Witten, mit seiner Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke.

Anders als bisher bekannte Listen mit Nebenwirkungen gibt der Wittener Harntrakt-Nebenwirkungs-Score schnell und speziell für den Harntrakt Auskunft über möglicherweise gefährliche Medikamenten-Cocktails. „In der App können die Ärztinnen und Ärzte sowohl verschiedene Handelsnamen oder aber auch Wirkstoffe nachschlagen und sich deren Nebenwirkungen mit dem ‚Theorie’-‚ und dem ‚Praxis-Punktwert’ anzeigen lassen. Oder sie können die Nebenwirkungen eingeben und die App zeigt dann mögliche ‚Übeltäter’ an. Erstmals wird es damit möglich, bei der Neuverordnung eines Medikaments einzuschätzen, ob es bei den jeweils bekannten Risiken und Vorerkrankungen der Patientinnen und Patienten zu Nebenwirkungen im Harntrakt kommen kann. Außerdem kann man einen bestehenden Medikationsplan durchsehen und klären, ob eine Störung im Harntrakt medikamentös (mit-) verursacht ist“, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität Witten/Herdecke.

In der Fachgruppe vorgestellt, wurde die App erstmals auf dem 73. DGU-Kongress in Stuttgart im September 2021.

Text: Presestelle


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