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Optimierung der nervenerhaltenden radikalen retropubischen Prostatektomie
Abstract
L.H. Budäus1, H. Isbarn*1, T. Schlomm2, H. Heinzer2, H. Huland2, M. Graefen2
1Universitäts-Krankenhaus Eppendorf (UKE), Hamburg, Germany, 2Martini Klinik am UKE GmbH, Hamburg, Germany
Einleitung: Die offene Radikale Retropubische Prostatektomie ist eine Standardtherapie in der Behandlung des klinisch lokalisierten Prostatakarzinoms. Die chirurgische Technik wurde in den letzten Jahren entscheidend verbessert und erlaubt den Erhalt der anatomischen Strukturen und ermöglicht somit eine bestmögliche postoperative Lebensqualität. Auf Grund des Stadienshiftes werden Prostatakarzinome vermehrt früh, in einem Organ begrenzten Stadium detektiert. Daher kann bei einer zunehmenden Anzahl an Patienten ohne Einschränkung der Krebskontrolle, nerverhaltend operiert werden. Die nerverhaltende Prostatektomie ist somit zur Standardtherapie in der Behandlung von Patienten mit einem Organ begrenzten Prostatakrebs geworden. Eine vollständige Kontinenz wird postoperative bei 95% der Patienten erreicht. Die postoperative Erektionsfähigkeit liegt in Abhängigkeit der präoperativen Funktion, des Alters, der Einnahme von PDE-5 Hemmern und des ein- oder zweiseitigen Nerverhaltes bei 90-35%. Entscheidend für das Erreichen eines optimalen funktionellen Ergebnisses ist die Sphincter sparende Ligatur des distalen Anteils des Santorini Plexus, die präzise Präparation der Urethra und die subtile Präparation der Neurovasculären Bündel.
Schlussfolgerung: In diesem Video wird eine detailierte Beschreibung der entscheidenden Schritte unserer operativen Technik mit Hilfe von Animationen gezeigt und die Operation Schritt für Schritt erklärt.