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Technik der KTP-Laservaporisation der Prostata

37401.01.200614 MinutenDeutsch

Abstract

Schiefelbein F.1, Noe M.1, Schön G.1

1Missionsärztliche Klinik GmbH, Urologische Abteilung, Würzburg, Germany

Ziele: Die KTP–Laservaporisation der Prostata gewinnt in der Behandlung der operativen Therapie der BPH insbesondere bei multimorbiden und mit antikoagulativer Therapie behandelten Patienten an Bedeutung. Der Film demonstriert Schritt für Schritt die OP–Technik mit dem 80 W KTP-Laser im Vergleich zur TUR-P.

Material und Methoden: Von Dezember 2004 bis August 2005 wurden 75 Patienten, mittleres Alter 76,7 Jahre (50-87 Jahre) mit BPH–Stadium II–III operiert. 32 Patienten erhielten eine Blutverdünnung mit Marcumar / ASS, die periop nicht abgesetzt wurde. Das mittlere TRUS-Volumen der Prostata betrug 43 ml (15–130 ml). Der Uroflow betrug präop 10,1 ml/s (3,5–21,2 ml/s), der RH betrug 115 ml (60–2000 ml) und der IPSS lag präop bei 18 (9-31). Postop wurde RH, Uroflow max. und IPSS vor Entlassung bestimmt. Mittels eines Fragebogens wurde nach 6 Monaten der IPSS ermittelt.

Ergebnisse: Die mittlere Operationszeit betrug 53 min (16–97min) bei einer Energie von 182607 J (75000–382000J). Die durchschnittliche max. Harnflussrate betrug zum Zeitpunkt der Entlassung am zweiten postop Tag 19 ml/s (4,4–63ml/s), der IPSS sank auf 11 (3-25). Der RH erniedrigte sich auf durchschnittlich 24 ml (0–600ml). Nach einer sechsmonatigen Nachbeobachtungszeit sank der durchschnittliche IPSS nochmals auf 9 (1-31). Trotz der teils negativen Patientenselektion traten keine Komplikationen wie Blutungen, Nachblutungen oder Einschwemmungen auf. Zwei Patienten wurden bei persistierender Entleerungsstörung transurethral reseziert. 65 Patienten (86 %) würden sich, sechs Monate postop, erneut für eine Laservaporisation entscheiden.

Schlussfolgerung: Die Laservaporisation der Prostata mit dem 80 W KTP–Laser ist ein sicheres, auch bei Blutverdünnungstherapie mit Marcumar/ASS, erfolgreich einsetzbares Operationsverfahren mit hoher Patientenakzeptanz. Die operative Technik ist für den erfahrenen Resekteur rasch erlernbar.

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