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Wasserstrahl-Dissektion des neurovaskulären Bündels bei der Roboter-assistierten radikalen Prostatektomie

Witt J.H.1, Schütte A.1, Wagner C.1, Zabelberg U.1

 

1St. Antonius-Hospital, Abteilung für Urologie und Kinderurologie, Gronau, Germany

 

Einleitung: Der Erhalt der neurovaskulären Strukturen kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Die aus der offenen Prostatektomie bekannte Wasserstrahl-Dissektion haben wir auf die Roboter-assistierte Technik adaptiert.
Material und Methoden: Zwischen 05/07 und 01/08 wurden 32 Patienten ein- oder beidseitig auf diese Weise operiert (HydroJet®, Fa. Erbe). IIEF-5 präoperativ jeweils > 21. Durchschnittsalter 62,4, PSA 7,2ng/ml, klinisches Tumorstadium T1c/T2a.
Ergebnisse: Nach Erreichen der richtigen Schicht erfolgt der Einsatz des Wasserstrahldissektors der vom Operateur mittels eines Nadelhalters geführt wird. Der Wasserstrahl wird mit einer flexiblen Sonde die über einen Assistentenport eingeführt wird appliziert. Die Abpräparation des neurovaskulären Bündels kann hiermit atraumatisch durchgeführt werden. Komplikationen traten nicht auf. 10 Patienten konnten bislang nach 6 Monaten bezüglich der erektilen Funktion untersucht werden. Bei 7 ist ein GV (mit/ohne PDE-5 Inhibitor) möglich.
Schlussfolgerungen: Die Wasserstrahl-Dissektion stellt auch im Rahmen der Roboter-assistierten radikalen Prostatektomie eine vielversprechende Form der atraumatischen Form der Gefäß-Nervenpräparation dar.