11.11.2024. In Deutschland ist jedes sechste Paar ungewollt kinderlos und auf medizinische Hilfe angewiesen. Ihre Betreuung erfordert von Beginn an eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von reproduktionsmedizinisch-endokrinologisch tätigen Fachärzt:innen für Gynäkologie und Geburtshilfe und Androlog:innen, denn die Ursache für eine ungewollte Kinderlosigkeit liegt in der Hälfte der Fälle beim Mann. Die Deutsche Gesellschaft für Andrologie e.V. (DGA), die Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologie e.V. (BvDU) haben nun in einem gemeinsamen Konsenspapier einen Katalog der medizinisch relevanten Untersuchungen des infertilen Mannes auf der Grundlage der gültigen rechtlichen Rahmenbedingungen und des bekannten Wissens über Ursachen der Infertiliät definiert, der flächendeckend in der andrologischen Versorgung etabliert werden soll, um eine bestmögliche und effiziente Versorgung der Betroffenen sicher zu stellen.