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Aktuelle Meldungen für Fachbesucher

Erstmals wissenschaftlich belegt: Physiotherapie verkürzt die Zeit der Inkontinenz nach Prostata-Operation

28.02.2012. Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln analysierten 25 randomisierte, kontrollierte klinische Studien mit insgesamt über 2.500 Prostatakarzinompatienten zur Wirksamkeit von Physiotherapietraining auf das Kontinenzverhalten nach der operativen Entfernung der Prostata. Demnach belegen die Studien, dass ein gezieltes Schließmuskel- und Beckenbodentraining das Risiko und die Dauer einer Inkontinenz als möglicher Folge einer Prostatakrebsoperation nachweislich senkt.

DGU und BvDU plädieren für Erhalt des Wahltertials im Praktischen Jahr

27.02.2012. Für die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) und den Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BvDU e.V.) steht fest: Die geplante Reform der ärztlichen Approbationsordnung (ÄAppO), die jetzt aus Kreisen der Bundesländer vorgeschlagen wurde, ist weder zeitgemäß noch genügt sie dem tatsächlichen Bedarf. Deshalb sprechen sich die wissenschaftliche Fachgesellschaft und der Berufsverband in einer gemeinsamen Stellungnahme klar gegen die beabsichtigte Neuordnung aus.

OP-Barometer 2011: Wachsende Patientengefährdung

25.02.2012. Die Gefährdung von Patienten in deutschen Operationssälen steigt. Vielfach stehe in den operativen Disziplinen nicht ausreichend OP-Pflegepersonal zur Verfügung - quantitativ und qualitativ. Zudem sei die Versorgung mit Sterilgütern unzureichend. Das geht aus den ersten Ergebnissen des OP-Barometers 2011 hervor, die das Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht (ZGWR) an der Fachhochschule Frankfurt/Main veröffentlicht hat. „Bereits heute müssen viele Operationen – gerade auch wegen des Pflegemangels – verschoben oder von anderen Krankenhäusern erbracht werden“, so Prof. Thomas Busse, der Direktor des Zentrums.

Befragung in urologischen Praxen: Wie wird die Früherkennung zum Männerthema?


16.02.2012 - Krebsfrüherkennung zählt nicht zu den Domänen der Männerwelt. Im Gegenteil: Während zwei Drittel aller Frauen in Deutschland regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen, hat jeder zweite Mann zwischen 45 und 65 Jahren diesen Schritt noch nie getan - nicht einmal einen ärztlichen Check-up durchführen lassen. Und dies, obwohl allgemein bekannt ist, dass Heilungschancen meistens umso größer sind, je früher Erkrankungen entdeckt werden. Das gilt besonders auch beim Prostatakarzinom und allen anderen urologischen Tumorerkrankungen. Den Beweggründen von Männern, eine Früherkennungsuntersuchung in Anspruch zu nehmen, wurde mit einer repräsentativen Patientenbefragung nachgegangen. Präsentiert wurden die Ergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift „Der Urologe“ (Ausgabe 12/2011), dem Organ der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU).

Neue Leitlinien der EAU zur Vasektomie

16.02.2012 – Wenn es um die verschiedenen Möglichkeiten zur Empfängnisverhütung geht, zählt die Sterilisation des Mannes zu den Alternativen. Die Vasektomie, bei der meist ambulant bei örtlicher Betäubung ein Stück des Samenleiters entfernt wird, gehört zu den zuverlässigsten Methoden. Der Eingriff, der für den Arzt nur ein kleiner Schnitt, für den Patienten aber ein großer Schritt ist, will gut überlegt sein. Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Gesellschaft für Urologie (EAU) aktuelle Leitlinien insbesondere zur Patientenaufklärung, aber auch zum Eingriff selbst vorgelegt.

Neue Petition jetzt online: Stopp der Bürokratie im Gesundheitswesen

14.02.2012 – Mehr Transparenz bei den Bürokratiekosten und eine jährliche Prüfung der Krankenkassen durch den Bundesrechnungshof – diese Forderungen stellt Dr. Tobias Neuhauser in einer neuen Petition an den Deutschen Bundestag, die ab sofort online unterzeichnet werden kann.

Berufliche Belastungen und Ressourcen: Ergebnisse der Online-Befragung im November 2011

19.12.2011 – Im November 2011 wurde in der Urologenschaft in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift DER UROLOGE online eine Befragung zum Thema beruflicher Stress und Gesundheitsbelastung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe bis sehr hohe berufliche Belastung bei ca. 15 % der befragten Ärzte*. Dabei erwiesen sich insbesondere Faktoren wie Arbeitszeit, Arbeitsmenge, Arbeitsdichte, eine fehlende Unterstützung im Arbeitsteam, ein hoher Umfang an bürokratischen Aufgaben sowie Fehlen von Autonomie und Entscheidungsräumen als relevante berufliche Stressoren.

GKV-Versorgungsstrukturgesetz: Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Niedergelassene

05.12.2011 – Mit dem neuen GKV-Versorgungsstrukturgesetz will der Gesetzgeber junge Ärztinnen und Ärzte motivieren, sich insbesondere in unterversorgten ländlichen Regionen niederzulassen. Neben gezielten Anreizen soll das auch durch Regelungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreicht werden. Die mangelnde Vereinbarkeit ist besonders für Medizinerinnen das größte Karrierehindernis, sagt Dr. Axel Schroeder, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V. (BvDU). Hier solle nun gesetzlich gegengesteuert werden, indem die Arbeit im Fall von Familienzuwachs durch mehr Vertretungsmöglichkeiten flexibler gestaltet werde.

Neues Immunsuppressivum für Nierenempfänger

05.12.2011 – Geeignete Spenderorgane sind in Deutschland sehr knapp. Umso wichtiger ist es, die Funktion bereits transplantierter Organe möglichst lange gut zu erhalten. Seit kurzer Zeit gibt es ein neues Immunsuppressivum für die Behandlung nach Nierentransplantationen mit dem Wirkstoff Belatacept, das akuten Abstoßungsreaktionen des Körpers gegen das neue Organ vorbeugen soll.

Online-Doktor mit Risiken und Nebenwirkungen

05.12.2011 – Das Internet ist eine gewaltige Fundgrube für Informationen aller Art - auch für Informationen über Krankheiten, ihre Symptome und ihre Behandlungen. Insbesondere jüngere Menschen tauchen bei körperlichen Beschwerden häufig zu einer ersten Selbstdiagnose ein in die Gesundheitswelt, die „Doktor Google“ ihnen erschließt. „Das ist nicht ohne Risiko, weil Fehleinschätzungen zum Beispiel einen dringend angeratenen Arztbesuch fatal hinauszögern können.

DGU-Pressestelle

Informationen zu den Meldungen:
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