22.11.2010 – Immer wieder werden von den Medien spektakuläre Fälle aufgegriffen, in denen Patienten oft lange nach Operationen unter unerklärlichen Beschwerden leiden. Manchmal dauert es Jahre, bis schließlich ein bei der OP vergessener Fremdkörper als Ursache ausgemacht wird. Bereits 2008 haben die medizinischen Fachgesellschaften und Berufsverbände, die sich im „Aktionsbündnis für Patientensicherheit“ (APS) zusammengeschlossen haben, auf diese Problematik reagiert: Das APS, dem auch die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) angehört, richtete eine spezielle Arbeitsgruppe ein, die Empfehlungen erarbeitete, wie unbeabsichtigt belassene Fremdkörper im OP-Gebiet zuverlässiger vermieden werden könnten. Unter dem Titel „Jeder Tupfer zählt!“ wurden die Ergebnisse, insbesondere Verfahrensweisen für standardisierte Zählkontrollen veröffentlicht.