Kostenfreier Konsiliardienst: Infektiologiehotline der DIVI ist online
17.04.2024. Auch urologische Patientinnen und Patienten können profitieren: Vor wenigen Tagen hat die Sektion Infektiologie der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI) eine neue Plattform mit einem infektiologischen Konsiliardienst online gestellt, der von allen Ärztinnen und Ärzten in Deutschland für intensivmedizinische infektiologische Fragestellungen kostenfrei genutzt werden kann.
Anfragen unter https://infekthotline.divi.de würden innerhalb von einem Arbeitstag von dem derzeit 15-köpfigen Expertenteam beantwortet, informiert die DIVI.
Hotline ohne Registrierung niederschwellig erreichbar
Die Fachgesellschaft bietet ein unkompliziertes und niederschwellig erreichbares Angebot, das über Handy, Tablet oder PC nutzbar ist. Ärzt:innen, die eine infektiologische Fragestellung für einen intensivmedizinischen Patienten/eine intensivmedizinische Patientin haben, können ihre Anfrage schriftlich mithilfe eines Formulars an das Team der Hotline richten. Neben der Fallbeschreibung (ohne patientenidentifizierbare Daten) und der Fragestellung – jeweils in einem Freitextfeld - werden lediglich die Kontaktdaten der Ratsuchenden für die Rückmeldung durch das Infektiologieteam abgefragt. Ein Experte werde sich dann zeitnah (spätestens am nächsten Arbeitstag) mit den Anfragenden in Kontakt setzen, um den Fall im Sinne eines infektiologischen Konsils zu besprechen und Behandlungsempfehlungen zu geben, heißt es auf der Plattform. Eine Registrierung oder ein Nachweis einer DIVI-Mitgliedschaft sei nicht notwendig.
Die Hotline soll Expertenwissen bündeln und die Versorgung angesichts der großen infektiologischen Herausforderungen in der Intensiv- und Notfallmedizin nachhaltig verbessern. Die Live-Schaltung sei ein erster Schritt, bei entsprechender Nachfrage könne das System ausgebaut werden und die Hotline im besten Fall mit abrechnungsfähigen Leistungen an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr ansprechbar sein, betonen die Initiatoren in einer Pressemitteilung.