Netzwerk Wissenschaftlerinnen in der AG Urologinnen und Wissenschaftlerinnen der DGU

Autor: PD Dr. Michèle Hoffmann-Massier|Veröffentlicht am 30. September 2022|Aktualisiert am 21. März 2024

Nicht nur im klinischen Bereich, sondern auch in der Wissenschaft muss das Potenzial der Frauen viel mehr genutzt werden, um die Urologie zu stärken. Dies betrifft sowohl die Ärztinnen, die sich wissenschaftlich engagieren möchten, als auch die Naturwissenschaftlerinnen, die in den Forschungslaboren der urologischen Universitätskliniken tätig sind. Die Hürden für eine wissenschaftliche Karriere sind für beide Berufsgruppen unterschiedlich. So stehen die Naturwissenschaftlerinnen häufig vor dem Problem der fehlenden Perspektive für eine akademische Laufbahn, da langfristige oder gar unbefristete Beschäftigungsverhältnisse selten möglich sind. Die Urologinnen müssen den Spagat zwischen klinischer Tätigkeit und Forschung schaffen, was insbesondere bei Teilzeitbeschäftigung kaum möglich ist. Für beide müssen entsprechende Perspektiven und Fördermöglichkeiten in der Urologie angeboten werden, um unser Fachgebiet durch die Wissenschaft zu stärken. Deshalb möchten wir ein Netzwerk schaffen, welches die spezifischen Probleme beider Gruppen analysiert und darauf basierend Förderinstrumente entwickelt und im Rahmen der DGU anbietet. In einer ersten Umfrage zur spezifischen Situation der Wissenschaftlerinnen wurden bereits wichtige Probleme herausgearbeitet. Als aktuelle Aufgabe sehen wir die Etablierung von Mentoringangeboten auf verschiedenen Ebenen, die Urologinnen und Naturwissenschaftlerinnen bei der Planung einer wissenschaftlichen Karriere helfen sollen.

Leiterinnen
Dr. med. Maria Schubert, Maria.Schubert(at)ukmuenster.de
PD Dr. rer. nat. Michèle Hoffmann, michele.hoffmann(at)uni-duesseldorf.de

Mitglieder
PD Dr. rer. nat. Kati Erdmann
PD Dr. med. Eva Jüngel
Prof. Dr. Kerstin Junker
PD Dr. med. Laila Schneidewind
Dr. Gerit Theil
PD Dr. med. Melanie Freifrau von Brandenstein