Autor: Pressestelle DGU|Veröffentlicht am 19. Dezember 2006|Aktualisiert am 21. März 2024

Deutsche Kontinenz Gesellschaft mit neuem Vorstand: Prof. Axel Haferkamp folgt Prof. Klaus-Peter Jünemann an der Spitze der Fachgesellschaft

09.02.2015. Wechsel an der Führungsspitze der Deutschen Kontinenz Gesellschaft: Prof. Dr. Axel Haferkamp, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Frankfurt/Main, ist auf dem 26. Kongress der medizinischen Fachgesellschaft in Frankfurt am Main zum Ersten Vorsitzenden gewählt worden.

Damit tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Klaus-Peter Jünemann an, der nach elfjähriger Vorstandsarbeit nicht mehr zur Wahl angetreten ist. Zweite Vorsitzende wurde Prof. Dr. Christl Reisenauer, Leitende Oberärztin Urogynäkologie der Frauenklinik der Universitätsklinik Tübingen. Sie löst Prof. Dr. Heinz Kölbl ab, der diesen Posten neun Jahre innehatte und aufgrund seiner vielfältigen Verpflichtungen für das Amt nicht mehr zur Verfügung stand. Weiterhin als Schatzmeister im Vorstand tätig, bleibt Dr. Franz Raulf, so die Kontinenz Gesellschaft in einer Pressemitteilung aus dem Januar 2015.  „Die erfolgreiche Arbeit der Deutschen Kontinenz Gesellschaft hat den Betroffenen eine Stimme gegeben. Eine unserer vordringlichen Aufgaben ist es jetzt, die interdisziplinäre Behandlungsqualität weiter zu steigern. Dazu gehört die Bündelung unsere Bemühungen gemeinsam mit weiteren Fachgesellschaften. So erhalten wir auch in der Politik Gehör", sagt Prof. Haferkamp. Ohne die Politik, die das letzte Wort bei Kostenübernahmen und Anerkennung von Verfahren hat, könne immer nur punktuell gearbeitet werden. Als wissenschaftliche Fachgesellschaft sei es das Ziel, das Angebot einer individuellen Therapie als Standard zu etablieren. „Dazu gehört auch unser Vorstoß zur Einführung einer Kontinenzschwester – denn das ärztliche Personal kann dieses absehbar steigende Arbeitsaufkommen gar nicht alleine bewältigen“, betont der Frankfurter Urologe.   Inkontinenz ist ein Problem, unter dem geschätzt jeder Zehnte allein in Deutschland leidet. Die Dunkelziffer ist hoch, da viele Betroffene aus Scham nicht darüber sprechen. Die Kontinenz Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erkrankung aus der Tabuzone zu holen und den Weg frei zu machen für eine verbesserte Diagnose, Behandlung und Prävention. Dass die Fachgesellschaft heute erfolgreich in der Öffentlichkeit steht, hat sie den Bemühungen von Dr. Peter-Klaus Jünemann zu verdanken. Während seiner Amtszeit entstanden ein professioneller Internetauftritt und bemerkenswerte TV-Spots. Auch die World Continence Week wurde unter seinem Vorsitz eingeführt, um Betroffene zu ermutigen, sich ärztliche Hilfe zu suchen. In Kooperation mit Prof. Kölbl hat Prof. Jünemann überdies die Zertifizierung der Kontinenz- und Beckenbodenzentren durch die Deutsche Kontinenz Gesellschaft auf den Weg gebracht. Sein Nachfolger, Prof. Haferkamp, hat nun angekündigt, dass er die Verhandlungen mit weiteren medizinischen Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) zur gemeinsamen einheitlichen Zertifizierung dieser Zentren weiterführen wird. Text: DGU/BvDU-Pressestelle

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