Autor: Pressestelle DGU|Veröffentlicht am 19. Dezember 2006|Aktualisiert am 21. März 2024

Konsultationsfassung online: Aktualisierung der S3-Leitllinie zu Harnwegsinfektionen

03.01.2017. Harnwegsinfektionen (HWI) zählen in Deutschland zu den häufigsten bakteriellen Infektionen und gehören zu den häufigsten Erkrankungen, die in der Urologie behandelt werden. Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) wurde die interdisziplinäre S3-Leitlinie zu HWI aus dem Jahre 2010 nun aktualisiert.

Noch bis zum 30. Januar 2017 kann die Konsultationsfassung der „Interdisziplinären S3-Leitlinie: Epidemiologie, Diagnostik, Therapie, Prävention und Management unkomplizierter, bakterieller, ambulant erworbener Harnwegsinfektionen bei erwachsenen Patienten“ online eingesehen und kommentiert werden. Eingaben werden gesichtet und gegebenenfalls in der Leitlinie berücksichtigt, bevor deren endgültige Fassung veröffentlicht wird. Das Update 2016 entstand im Rahmen des Leitlinienprogramms der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und ist <link http: www.awmf.org leitlinien detail ll _blank external-link-new-window internal link in current>hier auf deren Homepage zu finden.
  
Angesichts weltweit zunehmender Infektionserkrankungen durch multiresistente Erreger gibt die aktualisierte Leitlinie den behandelnden Ärzten und Ärztinnen u.a. konkrete Empfehlungen, wann der Einsatz von Antibiotika bei unkomplizierten Harnwegsinfekten sinnvoll ist. In der Präambel heißt es: „Ziel ist die Implementierung von evidenzbasierten Leitlinien zu Diagnostik, Therapie, Prävention und dem Management von unkomplizierten Harnwegsinfektionen zum rationalen Einsatz antimikrobieller Substanzen, zur Reduktion des Gebrauchs von Antibiotika bei fehlender Indikation, zur Vermeidung eines unangemessenen Einsatzes bestimmter Antibiotikaklassen und damit Vermeidung der Entwicklung von Resistenzen.“ Wenn eine antibiotische Therapie angezeigt ist, gibt das S3-Leitlinien-Update aktuelle Behandlungsempfehlungen für die einzelnen Patientengruppen.

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