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Urologisches Polytrauma nach offener radikaler Prostatovesikulektomie: Simultane robotische Anastomosenstrikturresektion und Ureteroneocystostomie mit bladder poas hitch

05.12.202213:08Deutsch

Abstract

B. Ubrig1, S. Gloger1, J. Janusonis1, M. Heiland1
1Augusta Bochum, Urologie, Bochum, Deutschland

Einleitung: Anastomosenstrikturen nach radikaler Prostatektomie resultieren zumeist aus sekundärer Wundheilung der vesikourethralen Anastomose. Ein simultanes Auftreten mit einer distalen Ureterstriktur als Operationsfolge ist sehr selten.

Material und Methoden: Wir beschreiben den Fall eines Pat. mit therapierefraktärer Anastomosenstriktur und simultaner distaler Harnleiterstriktur im Rahmen einer auswärtigen offenen Prostatektomie 9/2021. Der Pat. stellte sich nach 2 erfolglosen endoskopischen Schlitzungen einer Striktur der vesikourethralen Anastomose bei uns vor. Zudem lag eine DJ-Harnleiterschiene links bei kurzstreckiger prävesikaler Harnleiterstriktur, die ebenfalls im Rahmen der Prostatektomie entstanden war.

Ergebnisse: Nach präoperativer endourologischer Diagnostik wurde eine robotische Strikturresektion der vesikourethralen Anastomose mit primärer Anastomose durchgeführt. Zudem wurde simultan eine bladder-psoas-hitch Plastik mit Ureteroneozystostomie links durchgeführt. Der postoperative Verlauf war komplikationsfrei. Die Harnleiterschiene links wurde nach 4 Wochen entfernt.

Procedere: Die robotische Rekonstruktion bietet sich bei entsprechender Erfahrung auch für komplexe Problemstellungen bei Kombinationsstrikturen an.

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