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Ejakulationsprotektive (ep) transurethrale Resektionstechniken der Prostata in der Behandlung des BPS-epTUR-Prostata und epLaservaporesektion (epLaVaP) (1. Filmpreis 2009)

38401.01.200910 MinutenDeutsch

Abstract

C. Lang1, R. Eichel1, J. Bulushi*1, S. Alloussi1

1Städt. Klinikum Neunkirchen, Urologie, Neunkirchen, Germany

Einführung: Basierend auf Erkenntnissen klinischer Untersuchung von Patienten mit Ejakulationsverlust und funktionierendem Blasenhals sowie Ejakuklationserhalt trotz aufgehobener innerer Blasenhalsfunktion, basierend auf dem anatomischen Modell von Dorschner und dem sonographischen Nachweis eines direkten Ejakulatjets in die Harnröhre (Hermanbessiere), erfolgte die Entwicklung einer ep Resektionstechnik durch epTUR-P und epLaVaP. Die klinischen Beobachtungen, die Operationstechniken und ihre Ergebnisse werden in einem Video präsentiert.

Material und Methode: Seit 1996 wurden 197 Patienten mit epTechnik behandelt, seit 2001 in Form prospektiver Untersuchung (n=71), seit 1'2008 durch Laservaporesektion (n=12). Hierbei wird das pericollikuläre Gewebe geschont. Die Nachuntersuchung erfolgte durch Bestimmung
funktioneller Parameter (Uroflow, Restharn) und subjektiver Parameter (IPSS, LQI). Eine TRUS erfolgte zur Dokumentation des anatomischen OPErgebnisses. Für epTUR-P Patienten ist ein Langzeitverlauf von 5 Jahren verfügbar.

Ergebnisse: 91% der ep behandelnden Pat. zeigen eine antegrade Ejakulation. Die Miktionsverhältnisse zeigen eine signifikante Verbesserung (D IPPS [5a] -16 [-18,3]; D LQI [5a] -2,7 [-3,2]) ebenso wie die objektiven Parameter (D Uroflow [5a] +17ml/s [17ml/s]; Restharn -39ml [-39,5ml]) . Durch TRUS konnte ein offener Blasenhals konfirmiert werden. (IPSS = International Prostate Symptom Score; LQI = Life Quality Index; [5a] = 5 Jahres follow up).

Zusammenfassung: Eine ejakulationsprotektive Technik in der endourologischen Prostatatherapie ist durch TUR und Laservaporesektion möglich. Die funktionellen Ergebnisse sind äquivalent und bestätigen sich für epTUR-P im Langzeitverlauf. Der innere Blasenhals ist irrelevant für eine orthograde Ejakulation.

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