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Blasenekstrophieverschluss mit Blasenhalsaufbauplastik, Genitalrekonstruktion, Mons pubis Aufbau und Nabelrekonstruktion in Erlanger Technik

12.10.20205:09Deutsch

Abstract

Blasenekstrophieverschluss mit Blasenhalsaufbauplastik, Genitalrekonstruktion, Mons pubis Aufbau und Nabelrekonstruktion in Erlanger Technik

K. Hirsch1, B. Schwaiger1, B. Wullich2, S. Kraske1
1Urologische und Kinderurologische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Sektion Kinderurologie, Erlangen, Deutschland, 2Urologische und Kinderurologische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, Deutschland

In unserem Filmvortrag zeigen wir einen Blasenekstrophieverschluss mit Blasenhalsaufbauplastik, Genitalrekonstruktion und Nabelrekonstruktion in Erlanger Technik. Markierung der Hautinzisionslinien, wobei die medialen Muskelränder des Rectus entlang der Rectusdiastase als Leitlinie dienen. Entlang der Muskelkante des M. rectus erfolgt die Präparation bis zu den Symphysenhöckern. Eröffnung des Spatium paravesicale beidseits.
Durchtrennung der Ligamenta umbilicalia, um eine spannungsfreie Inversion der Blasenplatte zu ermöglichen.Der Zuschnitt des Blasenhalses erfolgt oberflächlich tangential bis an den Rand der Margo lateralis beidseits, ohne Verletzung der Trigonalmuskulatur.
Vorlegen der Blasenhalsnähte und Verschluss des Blasenhalses, jedoch zunächst noch ohne Kontinenzmechanismus. Vor der Komplettierung des Blasenhalses zum kontinenten Ventil erfolgt die Rekonstruktion der Harnröhre, die durch den Kontinenzmechanismus später in die Tiefe verlagert wird und somit nicht mehr zugänglich ist.
Die Gestaltung des Kontinenzmechanismus erfolgt durch drei kräftige Detrusornähte, die im Sinne einer Detrusorschleife den verschlossenen Blasenhals mit der hinteren Harnröhre nach dorsalwärts intubieren. Die Vorderwand der Blase bis zum Blasenscheitel wird durch eine fortlaufende Naht verschlossen. Durch die Rekonstruktion der trigonalen Schleife und durch den Verschluss der Blasenvorderwand gestaltet sich ein kontinenzbildender, vesicourethraler Winkel. Für die Symphysenadaptation wird das Spatium paravesicale beidseits bis zur Levatorplatte präpariert. Die Symphysennähte in Form von drei PDS-Kordeln werden zunächst vorgelegt und dann geknotet. Korrektur der Rektusdiastase und schichtweiser Wundverschluss.
Schließlich Rekonstruktion der fehlenden Nabelgrube.
 

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