Mediathek

Die Prostataemulisation (PE) Beschreibung der Intervention

301801.01.20188 MinutenDeutsch

Abstract

Die Prostataembolisation (PE) Beschreibung der Intervention

L. Mordasini1, E. Arbelaez2, L. Hechelhammer3, D. Engeler4, H.-P. Schmid5, D. Abt4
1Luzerner Kantonsspital, Urologie, Luzern, Schweiz, 2Luzerner Kantonsspital, Luzern, Schweiz, 3Kantonsspital St.
Gallen, Institut für Radiologie, St. Gallen, Schweiz, 4Kantonsspital St. Gallen, Urologie, St. Gallen, Schweiz,
5Kantonsspital St. Gallen, St. Gallen, Schweiz

Einleitung
Die PE wird aktuell als eine minimalinvasive Alternative für die Behandlung der LUTS diskutiert. Das Ziel dieses Videos ist die schrittweise Beschreibung der PE.
Methoden
MRT oder CT des Beckens sind wichtig um die Gefässsituation und die Durchführbarkeit des Eingriffs zu erörtern. Eine Niereninsuffizienz ist kontraindiziert. Die PE wird auf einem Interventionstisch für Angiographien durchgeführt und wird durch das Einlegen eines Dauerkatheters (DK) begonnen. Nach dem Einsetzen der Lokalanästhesie (LA) legt der interventionelle Radiologe (iR) den Zugang in die A. femoralis. Ein Mikrokatheter (MK) wird in die A. iliaca interna gelegt und unter Röntgenkontrolle in die Rr. prostatici vorgeschoben. Eine Rotationsangiographie bestätigt die richtige Lage des MK. Kleine Embolisationspartikel (100-400um) werden über den MK appliziert. Das gleiche Vorgehen wird analog kontralateral durchgeführt. Der DK kann nach dem Eingriff entfernt werden mit Restharnbestimmung vor der Entlassung. Um einen Harnverhalt zu verhindern, sollten NSAID verschrieben werden. Ischämische Schmerzen sind normalerweise selbstlimitierend und können gut behandelt werden.
Resultate
Die PE ist technisch anspruchsvoll und kann durch die Strukturierung mittels klar definierter Schritte erleichtert werden. Die umfassende präoperative Abklärung und korrekte postoperative Behandlung sind unabdingbar. Nachteile der PE sind das Risiko der Embolisation von falschen Strukturen und die Strahlenbelastung. Diese Limitationen werden durch die geringe Invasivität und der hohen Patientensicherheit, insbesondere beim älteren Patienten kompensiert.
Schlussfolgerung
Die PE in LA ist machbar und sicher, wenn von Experten durchgeführt. Von grosser Wichtigkeit ist die gute Kollaboration zwischen Urologen und iR.
 

Suche in der Mediathek
Vesico-rektale Fistel (VRF) - Indikation für einen roboterassistierten laparoskopischen Verschluss?
12.10.20208:28
Robotic extraperitoneal extravesical prostate adenomectomy with running suture of the bladder neck…
12.10.20206:24
Total robot-assisted laparoscopic ileal pouch construction following radical cystectomy: video and…
12.10.20208:44